Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Heute gibt es das erste Rezept aus dem Gemüse-ABC. Nach meiner kleinen Instagram-Umfrage lag knapp der Blumenkohl vorne. Zum Glück! Auch wenn meine Freunde alle für Brokkoli abgestimmt haben. Weil sie wissen, dass ich kein Fan davon bin. (Wobei… so langsam finde und erfinde ich Rezepte, die sogar Brokkoli schmackhaft machen.)

Ich muss gestehen, dass ich dieses Rezept neulich für Freunde gekocht habe und dabei komplett vergessen hatte, „ordentliche“ Fotos zu machen. Bitte verzeiht mir die hemdsärmeligen Schnappschüsse. Dem Geschmack wird das keinen Abbruch tun, versprochen! (Die KI in meinem WordPress-Backend hat mir gerade ein Bild gebastelt. Ich finde das maximal verrückt und könnte vermutlich den ganzen Tag hier sitzen, irgendwas prompten und sehen was dabei herauskommt. Ich wollte Euch das nicht vorenthalten. Was sagt Ihr dazu?!)

Ihr solltet dieses Rezept wirklich einmal versuchen. Es ist maximal simpel und extraordinär lecker. Auch für Kinder (und Männer) geeignet. Ganz bestimmt!

Seit ich, aus der Not heraus, vor ein paar Wochen für Kartoffelbrei zu den normalen Kartoffeln noch Süßkartoffeln ergänzt habe, machen wir das nicht mehr anders. Es gibt einen ganz besonders feinen Geschmack!

Wir ernähren uns zuhause derzeit weitestgehend vegan, aber in meinen Kartoffelbrei kommt aktuell noch Butter. Das kann aber jeder nach Gusto variieren. Es gibt inzwischen sehr feine vegane Butter, mit der geht das genauso.

Nach meiner Erfahrung und vermutlich unendlichen Studien sowie der Erfahrung von abermillionen Küchenchefs, ist es wirklich zeitsparend, alle Zutaten vorzubereiten, bevor man mit dem Kochen beginnt. Mir gelingt das nicht immer, weil ich oft erst während des Kochens weiß, was am Ende eigentlich dabei herauskommen soll. Aber, ich bemühe mich. Und es ist wirklich eine Erleichterung. Also werden meine Rezepte in Zukunft auch so aufgebaut sein:

  1. Alles vorbereiten (Mis en Place)
  2. Zubereiten
  3. Genießen

Here we go:

Für den Kartoffelbrei

  • 6-7 mittelgroße Kartoffeln – geschält und in grobe Stücke geschnitten
  • 1-2 Süßkartoffeln – geschält und in grobe Stücke geschnitten
  • 2 TL körnige Gemüsebrühe
  • ca. 100 ml Hafermilch (oder Kuhmilch oder jede andere Milch)
  • ca. 60 g Butter (vegan oder nicht, wie ihr mögt)
  • Salz

Für die Blumenkohl-Schnitzel

  • 1 Blumenkohl mit möglichst kompaktem Wuchs – die groben Blätter entfernen. Alle anderen Blätter aufheben. Blumenkohl in dicke Scheiben schneiden.
  • 50 ml natives Olivenöl (achtet hierbei unbedingt auf gute Qualität!)
  • 1 EL Harissa oder 1 EL Ras el Hanout oder 1/2 EL Kreuzkümmel mit 1/2 EL Kurkuma
  • 1 EL Paprikapulver (süß oder scharf, nach Geschmack)

Für das Pesto

  • 1 Faust voll Petersilie – grob gehackt
  • 1 Faust voll Basilikum – grob gehackt (auch hier könnt ihr euch austoben! Wählt Kräuter nach eurem Geschmack!)
  • 1 Knoblauchzehe – gerieben, gepresst oder gehackt
  • Olivenöl nach Bedarf (50 ml oder mehr)
  • 1-2 EL Würzhefeflocken (oder 1-2 EL Parmesan)
  • Salz

Extra Topping

  • Nüsse oder Saaten nach Belieben. Bei mir waren es Kürbiskerne. Geht aber auch gut mit Cashewkernen oder Walnusskernen oder Mandeln. Was greifbar ist.

Kartoffeln und Süßkartoffeln in einen Topf geben, knapp mit Wasser bedecken, großzügig salzen, zum Kochen bringen und zugedeckt ca. 25 Minuten sanft köcheln lassen. Die Kartoffeln sollten gut weich sein.

Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier oder Silikonmatte belegen. Blumenkohlscheiben und Blätter darauf legen. Öl und Gewürze gründlich mischen. Das Gemüse damit auf beiden Seiten einpinseln. In den Ofen schieben. Ca. 20 Minuten garen. Am Ende der Garzeit Ofen ausschalten, Blumenkohl bis zum Servieren im Ofen lassen.

Alle Zutaten für das Pesto im Mixer zu einer cremigen Topping verarbeiten. Nach Belieben Öl zugeben. Je nachdem, wie flüssig es sein soll.

Nüsse oder Saaten in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Unbedingt vom Herd nehmen, da sie stark nachziehen und eventuell bitter werden.

Kartoffeln abgießen. Dabei aber nicht in ein Sieb gießen, sondern den Deckel auf dem Topf mit einem Geschirrtuch fixieren, einen Spalt öffnen und vorsichtig das Wasser abgießen. Die Kartoffeln brauchen den Dampf und die Restfeuchtigkeit. Dann körnige Brühe, Milch und Butter zugeben und mit einem Kartoffelstampfer oder etwas Ähnlichem zerstücken. Zuletzt noch mit einem Schneebesen durchrühren. Dann wird es schön fluffig.

Et voilà – sooo lecker!!

Verlinkt mich, wenn ihr es ausprobiert habt!

Guten Appetit
Eure Isa