Gestern im Gym mit einem Freund:
viel zu wenig Zeit eingeplant…
mehr getratscht als trainiert…
bisschen was für die Beine…
bisschen was für das Gesäß…

Gesäß – was für ein Wort. Das hab ich in meiner Anatomie-und-Funktionalität-Ausbildung gelernt. Das sagt man so. Ist angeblich schöner als „Po“ oder „Hintern“ oder „Du Ar***“ :).

bisschen was für den Bauch…

Kugelbauch. Was sonst. Mir ist ja im Gym nix mehr peinlich. Aber ein ganzer Kerl im Gym auf der Matte, zwischen den breiten Buben, auf dem Boden beim Kugelbauch…*hihi…also mir hat’s gefallen. Und ordentlich gebrannt hat es auch. Was will man(n) mehr?

Bevor ich los bin zum Training hatte ich schon Makkaroni-Auflauf vorbereitet.
Das hatte mein Mann rausgesucht und freundlich bei mir die Bestellung aufgegeben.
Aus einem Kochbuch, 23. Auflage 1992. Gefühlt also aus den 70er Jahren.

Butter und Käse und Ei in den Nudeln und Butter und Käse und Semmelbrösel im Hackfleisch und Butter und Mehl und Sahne und Käse in der Soße und Butter und Käse und Semmelbrösel obendrüber. Da hilft nur noch…Alkohol. So rein wie möglich. (Schnaps)

Aber wisst Ihr was?
Ich habe es genossen!
Das kurzweilige, wenig verbissene Workout.
Und dann die fettige Schlemmerei at home.

Mir war danach bisschen viel übel. Es war aber auch bisschen sehr viel fettig.

Und jetzt?!
Nein, ich war heute nicht 10 Kilometer laufen, oder drei Stunden ins Gym um das wieder abzutrainieren, oder trinke eine Woche nur Tomatensaft. Warum auch?
Ich bin ein Genussmensch. Habe eine einigermaßen stabile Grundfitness. Hab aufgehört Kalorien zu zählen oder Makros zu tracken.
Meine Lovehandels hängen immer noch über die Jeans und die zwei Kilo die ich vorletzte Woche weniger hatte sind schon wieder da. Muffin-Top-Jo-Jo-Bro.

Logisch: zwei Kilo weniger bei ein paar Tagen Low Carb. Das ist echt ein Kinderspiel. Das ist nur das, an das Glykogen angebundene, Wasser. 2g pro 1g Glykogen. Aber das ist an dieser Stelle zu speziell und erläutere ich ein andermal.

Nächstes Wochenende gehe ich mit lauter viel jüngeren Jungs auf eine Ü30 Party. Ich bin deren Eintrittskarte. Die trauen sich nicht alleine.

Niedlich oder? Ich finde Ü30 Partys total bescheuert ;).

Ergo: ich habe wieder eine super Motivation mein Bikini-Booster-Konzept durchzuziehen. Alles was geht in fünf Tagen. Typisch Isa 😀

Nein, das ist keine Schleichwerbung.

Was ich Euch sagen will: Ordentlich Reinhauen muss auch mal sein. Genuss ist wichtig. Manchmal auch ein Schnaps oder zwei. Was Euch beim Abnehmen oder Gesundwerden oder bei der Motivation viel viel mehr behindert als Makkaroni mit Fett und Fett und Fett und Öl und Butter und Käse ist:

STRESS.

Also: Don’t panic. Enjoy life. Enjoy food! Cheat von Zeit zu Zeit.
Schei* drauf und chill mal.

 

Dann war das Workout halt nicht für den Arsch sondern für den Auflauf.

Eure Isa***