Selfies.
Tja. Was soll man dazu sagen…
Überall werden sie gepostet, getwittert und ohne Instagram-Account ist man bald ein halber Mensch.
Ich fand das immer blöd.
Aus den letzten zehn Jahren gibt es fast ausschließlich Fotos von meinen Kindern auf meinem PC.
Oder meinem Hund. Meinem Mann. Oder den Miezis.
Und die Bilder von mir sind allesamt Selfies MIT meinen Kindern.
Immer nur bis zum Hals. Eben soweit der Arm reicht.
Es gibt kein einziges Bild von mir von Kopf bis Fuß aus den letzten Urlauben.
Wen wunderts. Hatte doch immer ich das Handy oder die Kamera in der Hand.
Und es gab wahrlich attraktivere Motive als „Mutti im Badeanzug am Strand“.
Bei meinen ersten Schritten in die Sport-Welt (vor allem im Bodybuilding) habe ich schnell erkannt, dass „Transformations-Fotos“ etwas sehr übliches sind.
Die Jungs machen das ALLE!
Vorher Spargel – später Tarzan – oder Hulk. Je nachdem…
Dann hab ich das auch gemacht.
Heimlich.
Mister B hab ich ab und an mal ein Rücken-Foto ge-WhatsAppt. Der hat immer brav geantwortet „sieht gut aus“.
Aber er hatte gar nicht so unrecht. An meinem Rücken habe ich auch die ersten Veränderungen erkannt.
So richtig „erschrocken“ bin ich aber erst, als ich die Bilder von Anfang letzten Jahres zu Anfang diesen Jahres verglichen habe.
HUCH! Was für ein Unterschied!
Plötzlich habe ich selber gesehen warum manche Freunde gesagt haben „jetzt hast aber bald genug Muckis“ oder „Du Tier“.
Erst da wurde mir klar warum meine schmale Lieblingsbluse nicht mehr passt.
Erst da hab ich gesehen wie sich mein Po verändert hat. Und der war vorher schon nicht so schlecht ;).
Ich habe auch gesehen, was für ein Unsinn es war, letzten Sommer zu jammern ich sei immer noch zu fett.
Ich war schlank. Dünn. Für mein heutiges Auge zu dünn.
Heute bin ich mir ein bisschen zu speckig.
Und ich hab zu wenig hinteren Oberschenkel-Muskel.
Und hier meckmeckmeck und da meckmeckmeck.
Aber im Vergleich zu 2013 oder 2014 habe ich eine viel sportlichere Figur.
Trotz im Moment sieben Kilo mehr auf der Waage.
Ladies, fotografiert Euch selber!
Im Bikini. In Unterwäsche. (Oder ohne. 😉 )
Von der Seite. Von vorne. Von hinten.
Alle vier Wochen.
Es motiviert ungemein. Da sieht man dann, dass sich DRANBLEIBEN wirklich lohnt!
Mein letztes Selfie ist schon eine ganze Weile her.
Der Sommer steht vor der Tür.
In ein paar Wochen fahren wir ans Meer.
Ich geh Selfies machen. Damit ich die richtige Shape für den Strand habe.
Und die Finger aus der Nimm2-Tüte lasse (von wegen 1 Monat sugarfree 🙁 ).
*KLICK*
Eure Isa***