Liebe Ladies,
liebe „Hühnerfreunde“,
liebe Alle,
ich mach nicht mehr mit.
Ich bin raus.
Aus dem Reebok-Spartanrace 2018 in München im Olympiapark.
Natürlich aus sonst nichts. (*hab ich Euch erschreckt? :D)
Aber da im Speziellen mag ich einfach nicht mehr mitmachen.
Nicht dieses Jahr. Who knows was kommt.
Mit 98%iger Wahrscheinlichkeit werde ich am Samstag in 10 Tagen nicht starten.
Warum?
Ich weiß es nicht genau.
Ich hatte schon keine Lust mich anzumelden.
Habe für 2018 ein anderes „Projekt“ im Fokus.
Dafür will ich sicher fit und unverletzt sein.
Spartanrace widerstrebt mir dieses Jahr total.
Ich mag nicht in den „Entenkackesee“.
Ich mag nicht „Leitwolf“ sein.
Ich mag nicht über Holzwände klettern.
Ich mag keine Verantwortung haben.
Ich muss mir nichts mehr beweisen.
Und anderen schon gar nicht.
Für dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, wieder mehr das zu tun, was mich erfüllt.
Weniger „müssen“. Mehr „dürfen“ oder „wollen“.
Das Spartanrace hat für mich sehr viel mit „müssen“ zu tun.
Wahrscheinlich ist es ein Zwang den ich mir selber auferlegt habe.
Aber es steckt ja auch inzwischen eine große Truppe dahinter.
Ein Team, das zu Freunden geworden ist in den letzten Jahren. Ein Team das über frauenfitnesspower und meinem ersten Spartanrace-Start entstanden ist. Ein Team das bis heute besteht. Ein Team, mit dem ich seit dem JEDEN! Tag in Kontakt bin.
Diese Freunde mag ich eigentlich nicht enttäuschen. Kommen doch einige von weit her, um dabei zu sein. In einem Team, das ich ins Leben gerufen hatte.
Und trotzdem:
ich mag nicht.
Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, und alle denen ich persönlich schon Bescheid gesagt habe im Grunde mit Verständnis oder zumindest Nachsicht reagieren, ist es mir schon ein bisschen leichter. Und mir ist ein bisschen nach Kloß im Hals. #allesbisschendoofaberisso
Bei allem was aus frauenfitnesspower in den letzten Jahre geworden ist, bin ich natürlich oft auch Vorbild oder Motivation.
Das soll und wird auch so bleiben! Das bin ich auch sehr sehr gerne!
Nichtsdestotrotz erlaube ich mir diesmal, das Hindernis nicht zu nehmen.
Ich kneife.
Ganz offiziell.
Herausforderung abgelehnt.
Einen moralischen Konsens finde ich nicht.
Ist es Schwäche, die ich wage zu zeigen?
Ist es Mut, zum eigenen Gefühl zu stehen?
Ist es einfach nur Faulheit?
Eine Midlife-Crisis?
Ist es #mimimimimi?
Oder eine Mischung aus alldem?
Wie auch immer. Ich bin offiziell raus.
Hoffe am Vorabend trotzdem zum „Carbs-Loading-Spaghetti-Essen“ mitzudürfen und bin natürlich mit Pauken, Trompeten und After-Show-Bier an Start und Ziel.
Und dann sind ja da auch immer noch diese 2%…
Eure Isa***